Faust - Zorellvondrak- So ein Theater, Clownkurse und Clownworkshops

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Kurier
Donnerstag, 15. März 2007

Genial „übersetzt": Faust von Zorell
Neben Schauspieler und Regisseur könnte sich Hubertus Zorell eine weitere Berufsbezeichnung zulegen: Von begeistertem Publikum beeideter Dolmetscher für klassische Texte. Nach dem auf Grund des Erfolges immer wieder aufgenommenen Nibelungenlied, in dem er Originalpassagen zitierte und anschließend in normale Alltagssprache übersetzte, ist nach der Premiere in der Vorwoche nun Wolfgang Goethes „Faust" dran. So manch hehrer Formulierungen über Wissbegierde oder Strebsamkeit entkleidet, entpuppt sich die „Gretchenfrage" nicht zuletzt schlicht und ergreifend als die, ob er das hübsche Mädchen ins Bett kriegt. Er lehnt die öde Fadesse ab und will – aus seiner anfänglichen intellektuellen Verklemmtheit befreit – selbst im Mittelpunkt stehen. Als teilnehmender Beobachter genießt er das spannende (Macht-) Match zwischen Gott und Teufel. Derart bricht Hubertus Zorell die „Story" in einfache, wunderschön und spannend erzählte Geschichten. Musikalisch begleitet wird er – nur ab und an – von Linde Gansch. Wag   

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